Hackerangriffe auf Webseiten

Auch kleinere Webseiten sind immer häufiger Ziel von Hackerangriffen. Diese werden immer raffinierter und werden in verschiedenen Angriffsformen durchgeführt. Das bedeutet auch einen immer grösseren Aufwand für die Sicherheit jedes Internetauftritts.

Die Cyber-Kriminalität nimmt weiter stark zu, täglich werden Tausende von Webseiten manipuliert. Eine neue Studie des Bundesamts für Statistik hat die Internetnutzung in der Schweiz analysiert. Dabei sind die Schweizer nicht nur häufiger online, sondern auch immer häufiger Opfer von Cyberkriminalität. Im europäischen Vergleich zählt die Schweiz sogar zur Spitze. Da stellt sich natürlich die Frage, wo denn der Nutzen für die Hackerangriffe sein soll.

Ehrgeiz und Geld verdienen

Bekannt gewordene Sicherheitslücken so schnell wie möglich auszunutzen (“Exploits”) oder auch neue finden und die Lücken vermarkten sind wichtige Motive für Angriffe auf Webseiten. In eine ähnlich lukrative Kategorie fallen gefälschte Verlinkungen etwa zu Gewinnspielen, zu Viagra-Shops oder Rotlicht-Portalen.

Jedes System wurde von Menschen entwickelt und muss weiterentwickelt werden, aber keine Software kann zu 100% sicher sein. Darum nutzen die Hacker bekannte Angriffspunkte, z.B. bei älteren Versionen von PHP, JavaScript und der CMS-Software. Das sind keine Fehler sondern Sicherheitslücken, welche bekannt sind und entsprechend genutzt werden. Ob auf einer Webseite etwas "Verwertbares" ist oder nicht, spielt für den Hacker keine Rolle. Nur der Zugang zu den Daten ist wichtig, um die eigenen Codes hochzuladen. Für den Webseiten-Betreiber ist der Angriff kaum feststellbar, verändert sich das Aussehen des Internetauftritts in der Regel nicht.

Spam-Mails

Wenn eine Homepage mit Schadcode infiziert ist, kann z.B. der Webserver tausende Spam-Mails im Namen des Webseitenbetreibers versenden. Mit dieser Art des Versand werden die Spamfilter umgangen und täuschen einen vertrauenswürdigen Absender vor. Diese Mails wiederum sind allenfalls mit Viren versehen, welche beim Empfänger der Mails grossen Schaden anrichten können.

DDoS-Attacken

Ebenfalls werden mit "eingeschleustem" Schadcode häufig DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service – Verbreitete Verweigerung des Dienstes) ausgelöst werden, welche ganze Server lahm legen. Hacker nutzen DDoS-Angriffe in den letzten Jahren, um von ungeschützten Unternehmen Lösegelder zu erpressen.

Computermanipulation

Ein fremder Server wird benutzt, um andere Server zu hacken und dabei den eigen zu tarnen. Hacker mieten solche gehijackte Server, um Viren über die dort gehosteten Websites verbreiten zu können. Beim Besucher solcher infizierten Seiten wird auf dem Rechner des Besuchers Schadcode hinterlegt, mit dem sich die Besucher der Seiten einen Virus einfangen.

Möglichkeiten gegen Hackerangriffe

Regelmässige Updates

Aktuell werden praktisch nur noch Webseiten mit CMS-Systemen wie TYPO3, wordpress, etc. eingesetzt. Diese Systeme werden laufend weiter entwickelt und reagieren ähnlich einer Virensoftware auf dem eigenen Computer auf bekannte Probleme. Mit laufenden Updates der Webseiten-Software können somit bekannte Sicherheitslücken geschlossen und Hackerangriffe vermieden werden.

Nebst den Updates der Webseiten-Software sollte auch darauf geachtet werden, dass die Server des Hosters stets auf einem aktuellen Stand sind.

Sichere Passwörter

Sämtliche Webseiten können mit Zugangsdaten aktualisiert werden. Nutzen Sie für diesen Zugang nur sichere Passwörter und speichern Sie diese Daten nirgends. So ist der Zugang für Angreifer wesentlich schwieriger und wird i.d.R. schnell abgebrochen. Bei einfachen Passwörtern ist der Zugang für Hacker jedoch innert Sekunden möglich.

Verschlüsselte Webseiten

Für eine grösstmögliche Sicherheit der Datenübertragung ist eine Verschlüsselung der Homepage mit dem https-Protokoll und einem integrierten SSL-Zertifikat absolute Pflicht.

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